Wenn Sie eine Photovoltaikanlage kaufen möchten, lautet die wahrscheinlich am häufigsten gestellte Frage: “Wie viel wird sie kosten?”
Leider ist es nicht möglich, diese Frage pauschal zu beantworten, da sie von einer Reihe von Faktoren abhängt.
Die Größe Ihrer Photovoltaikanlage spielt eine große Rolle bei der Bestimmung des Preises. Je größer die Anlage ist, desto mehr Strom kann sie produzieren – und desto niedriger ist Ihre Stromrechnung.
Auch die Art der Module, für die Sie sich entscheiden, hat Einfluss auf die Kosten Ihrer Anlage. Monokristalline Solarmodule sind zum Beispiel effizienter als polykristalline Module, aber auch teurer.
Wenn Sie nicht nur Solarstrom erzeugen, sondern auch speichern möchten, kann das den Preis Ihrer Anlage entsprechend erhöhen.
Wenn Sie die Energiewende unterstützen wollen und die Investition scheuen, ist das Mietmodell eine mögliche Alternative. Es gibt jedoch keinen finanziellen Vorteil, eine Photovoltaikanlage zu mieten – auch wenn die Werbung der Anbieter Ihnen dies zu vermitteln versuchen.
Günstiger und flexibler ist es, eine Photovoltaikanlage zu kaufen. Man kann die Anlage viel individueller gestalten und bevorzugte und hocheffiziente Produkte auswählen. Durch effektiven Eigenverbrauch und dem Verkauf der Überschusserzeugung refinanziert sich die eigene Anlage nach ca 8 bis 14 Jahren, danach gibt es Strom zum Nulltarif. Auch die laufenden Kosten für eine Photovoltaikanlage beschränken sich nur auf die günstige Versicherung und eventuelle Reparaturen. Sollten Sie die Photovoltaikanlage nicht mit eigenem Geld bezahlen wollen, können Sie Ihr eigenes Kraftwerk auch günstig finanzieren. Gerne helfen wir Ihnen hier bei der Suche eines passenden Finanzierungsangebots.
Das erste, was man über Photovoltaikmodule wissen sollte, ist, dass sie nicht wählerisch sind, wo man sie aufstellt.
Früher herrschte die Meinung, dass nur nach Süden ausgerichtete Solarmodule mit einer Neigung von 30 Grad, wirtschaftliche Erträge liefern. Die Praxis hat jedoch gezeigt, dass dies zum Glück nicht so ist und dass Ost- oder Westdächer und sogar flache Norddächer für Photovoltaikanlagen geeignet sind und gute Solarerträge liefern.
Ost-West-Dächer haben zudem den Vorteil, dass PV-Module auf beiden Seiten des Daches installiert werden können.
Je weiter das Modul von Süden entfernt ist, desto flacher sollte es montiert werden. Ein Photovoltaikmodul auf einem nach Osten ausgerichteten Dach mit einer Neigung von 20 Grad liefert beispielsweise immer noch 90 Prozent im Vergleich zu einer vergleichbaren Anlage, die nach Süden ausgerichtet ist.
Wenn Sie die Photovoltaikanlage auf dem eigenen Haus oder auf Ihrem Gewerbegrundstück betreiben und den (einen Teil des) erzeugten Strom in das öffentliche Stromnetz einspeisen und entsprechend dafür eine Vergütung erhalten, sind Sie in den Augen des Finanzamtes ein gewerblich tätiger Unternehmer/in mit allen steuerlichen Rechten und Pflichten, unabhängig davon, ob Sie Arbeitnehmer/in oder Selbstständige/r sind.
Auf den ersten Blick scheint das Thema Steuern unangenehm zu sein. Bei näherer Betrachtung stellt man jedoch fest, dass die steuerliche Berücksichtigung durchaus finanzielle Vorteile bringen kann.